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14. September 2012 5 14 /09 /September /2012 23:28

 "Im Märchen ist es manchmal so, dass man glaubt aus dem Märchenwald heraus zu sein. Aber in Wirklichkeit ist man im Märchenwald mittendrin."

 

Mann hab ich diesen Film - und die Serie - schon oft gesehen. Ich kenne nicht nur Dialoge auswendig, sondern sogar die entsprechenden Gesichtsausdrücke der Schauspieler.

"Anna" war für mich damals, als 10jähriges Mädchen, einfach faszinierend und hat so einen tiefen Eindruck hinterlassen, dass ich mein "Anna - eigentlich heisse ich Silvia Seidel"-Buch 25 Jahre lang durch halb Europe mit mir geschleppt habe.

Natürlich ist Anna nicht gleich Silvia Seidel. Und doch hat mich die Schauspielerin auch immer fasziniert, weil sie einfach eine sehr liebe Art hatte, und Münchnerin war, und sehr un-arrogant erschien für jemanden der so berühmt war. So war es einfach, Gemeinsamkeiten zu finden und sich mit ihr in gewisser Weise als Leitbild zu identifizieren.

Deswegen kam ihr plôtzlicher Tod, den ich zufällig über Facebook von alten Freunden mitbekommen habe, wir ein kleiner Schock. Besonders da es sich um Selbstmord handelte.

Doch die Sache war schnell überwunden. Warum? Ganz einfach weil ich mein Leben gefunden habe. Meinen Mann, und meine Tochter - und ein kurzer Moment mit den beiden reicht, um zu wissen, dass es uns gut geht.

 

Das andere Thema im Moment sind die ersten Fahrversuche mit unserem neuen Auto, einem Opel, nach sehr langer Zeit... Und ich stelle fest, dass auch das total machbar ist. Seit Lucie da ist, geht das mit vielen Dingen so: man weiss erst nicht so recht, wie man das schafft mit Baby und Arbeit zum Beispiel. Ob man es schafft, sein Kleines am morgen zu hinterlassen und sich den ganzen Tag um andere Dinge zu kümmern. Ob man sich organisieren kann, damit morgens und abends alles schnell und reibungslos klappt. Wie man sich positioniert als arbeitende Mutter.

Natürlich sind die ersten Tage nicht einfach, und die ersten Trennungen von der kleinen Maus waren schwer.

Aber auf der anderen Seite habe ich sozusagen ein "Leben für mich" wiedergefunden, mit der Arbeit und den Kollegen und dem Pendeln nach Paris - und das hat wirklich was für sich, nach all der Zeit die man mit dem Baby verbringt und nur daheim sitzt. Im Endeffekt bin ich froh dass wir die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden haben und das alles zum Alltag geworden ist. Und es sind ja nur 2 Tage pro Woche, an denen Lucie wirklich bei den Grosseltern ist und ich in der Arbeit, es bleibt also auch noch genug Zeit zusammen.

So wird es auch mit dem Auto gehen. Eine kleine Zeit der Eingewöhnung, und dann wird das Lenkrad auch zum Alltag und ganz normal.

Und dann auch mit einem zweiten Kind eines Tages, usw. :-)

 

Und Lucie lacht jetzt ganz toll, und das ist so schön dass man eh alles andere drumherum schnell vergisst.

Das ist unser ganz eigener Märchenwald. Und wir sind mitten drin!!

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  • : Blog von kordl77
  • : als deutsche Europäerin im schönen Paris dauerhaft niederzulassen... da gibt es viel zu erzählen! Und ich hoffe meine Familie freut sich am Lesen :)
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  • Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Mit diesem Grundsatz, und viel Gottvertrauen, hat mich das Leben schon weit gebracht - unter anderem nach Paris, und an die Seite meines lieben Mannes Marc, mit dem ich in Kuerze unser erstes Kind erwarte...
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